Geschichtswerkstatt                   Jakob Kindinger e.V. 

                                                                

 


Auf dieser Seite veröffentlichen wir Termine von Veranstal-tungen, die (nicht nur) für historisch Interessierte aus Bensheim und Umgebung interessant sein könnten. Wir freuen uns, wenn Sie auch auf unseren anderen Seiten stöbern. Die Bilder sind oft verlinkt, falls Sie diese anklicken, erhalten Sie zusätzliche Informationen.



Volkstrauertag, Sonntag, 17. November,  14.30 Uhr, zentrale Gedenkveranstaltung, Kriegsgräberstätte in Bensheim-Auerbach

16-jähriger Seb. Stadlmair Kriegsgräberstätte Bensheim Soldat Seb. Stadlmair, 16 Jahre, Kriegsgräberstätte Bensheim Auerbach (Bild TG, zum Vergrößern anklicken)

Die Ansprache am Ehrenmal hält Pfarrer Ludger Maria Reichert. Musikalisch umrahmt wird die Gedenkstunde von der Stadtkapelle Bensheim, dirigiert von Werner Müller sowie vom Männergesangverein Eintracht 1901 Gronau unter der musikalischen Leitung von Dirigent Otto Lamadé.
Auch in den einzelnen Stadtteilen finden Gedenkfeiern an den Ehrenmalen statt, zu denen die Stadt Bensheim einlädt: In Zell um 9.30 Uhr, in Fehlheim, Schönberg und Schwanheim um 11 Uhr, in Gronau um 11.30 Uhr, in Wilmshausen und Langwaden um 14 Uhr sowie in Hochstädten um 15.00 Uhr.                                                     
                                

10. November 2024, 17.00 Uhr im Forum der Liebfrauenschule, Gedenkveranstal-tung zum Pogrom 1938 (Obergasse, Bensheim) 

"Überleben bedeutet nicht, dem Schicksal zu entkommen"

Stina Heidemann auf der Gedenkfeier am 10. November 2024 Stina Heidemann bei ihrem Vortrag. (Bild TG)

Die Schülerin Stina Heidemann des Goethe-Gymnasiums recherchierte die Geschichte der Bensheimer Jüdin Edda Jonas, geborene Rosenfelder. Durch ihren Retter Ferdinand Julius, bekannt unter seinem Schauspieler-Namen Ferry Werner, konnte sie mittels falscher Identität in München untertauchen. Edda Jonas hat bis ins hohe Alter in der Darmstädter Straße 76 in Bensheim gewohnt. Fast das gesamte Programm wurde von Schülerinnen und Schülern des Goethe-Gymnasiums gestaltet.

Im Anschluss fand das jährliche Gedenken am Standort der ehemaligen Synagoge an der Anne-Frank-Halle am Bendheimplatz statt.                                                                                                                                         Ab dem Jahr 2024 wird die Gedenkfeier vom Auerbacher Synagogenverein in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensheim veranstaltet.


24. März 2024, 17.00 Uhr, Konzert in der alten Auerbacher Synagoge zur Erinnerung an die Kirchbergmorde:

Demokratieprogramm:       "Tun wir was dazu"

 „Wir hören gesungene Demokratiegeschichte: Wilde Lieder, bittere Lieder, berührende Lieder, Lieder voller Hoffnung und voller Verzweiflung – bissig, packend, anrührend. Die Chansonette Joana hat sie wunderbar interpretiert, ohne Schmalz und Pathos, mit feiner Farbe.“  (Heribert Prantl)                                            In der voll besetzten ehemaligen Synagoge                  erlebten wir ein großartiges Konzert.


Kundgebung: Gemeinsam gegen rechts am          So., 28. Januar 2024,       in Heppenheim

Etwa 5000 Menschen demonstrierten in Heppenheim gegen Rechtsextremismus und Hass. Die größte Kundgebung, die es an der Bergstraße in den letzten Jahrzehnten gegeben hat.






27.01.2025 Auschwitz-Gedenktag, 16.00 Uhr     am Stolperstein Mahnmal beim Bürgerbüro.

Veranstalter GEW Bergstraße



10. November 2023, 18.00 Uhr: Bensheim: Gedenkfeier zum Pogrom 1938 mit Henrik Drechsler, Haus des Erinnerns, Mainz

Hannelore Schmanke und Maria Arnold Musikalische Umrahmung: Maria Arnold und Hannelore Schmanke (Bild TG)

Zur Erinnerung an die Synagogenzerstörung in Bensheim 1938 veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensheim am Standort der ehemaligen Synagoge (Bendheimplatz, Anne-Frank-Halle) wieder eine Gedenkfeier.  Die diesjährige Gedenkrede hielt Henrik Drechsler, Bildungsreferent im Mainzer "Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz". Unsere Bürgermeisterin Christine Klein sprach ein Grußwort.    Direkt im Anschluss an die Gedenkveranstaltung (19.00 Uhr) luden wir zum Austausch mit H. Drechsler ins Museum der Stadt Bensheim (Marktplatz 13) ein:                                                                            Formen des modernen Antisemitismus und Gegenmaßnahmen dazu waren Themen bei der Veranstaltung. Eingegangen wurde aber auch besonders auf die schulische Situation, wenn Jugendliche sich diesen Themen verschließen. 


31. März 2023, 19.00 Uhr: Konzert in der alten Auerbacher Synagoge zur Erinnerung an die Kirchbergmorde:  B. Köhler und J. Romeis 

Es wurden Widerstandslieder von den "Moorsoldaten" und "Dona Dona" bis zu "Sag´Nein" von Konstantin Wecker zu Gehör gebracht.

 Die „Moorsoldaten“ wurde von zwei Häftlingen 1933 im Konzentrationslager Börgermoor bei Papenburg im Emsland geschrieben und entwickelte sich zum wohl bekanntesten Widerstandslied im besetzten Europa während des Zweiten Weltkrieges. Dieses Lied wird auch alljährlich auf der Gedenkfeier am 10. November in Bensheim gesungen.                                      


Siehe auch BA vom 3.04.2023:                                                                                                  Konzert mit Widerstandsliedern in Auerbach


Zum Beispiel Frederik Roolker:

Frederik Roolker war eines von 12 Opfern, die am 24. März 1945 am Kirchberg von der Gestapo erschossen wurden. Er wurde auf dem National Ereveld Loenen (Niederlande) begraben. Dieser Ehrenfriedhof ist die letzte Ruhestätte von fast 4.000 niederländischen Kriegsopfern: Soldaten und Zivilisten. Sie verloren ihr Leben während des Zweiten Weltkriegs oder bei gewalttätigen Auseinandersetzungen danach – etwa im ehemaligen Niederländisch-Ostindien oder bei internationalen (Friedens-)Einsätzen. Die Gräber auf dem Friedhof sind fast unauffällig über ein Waldgebiet verteilt. Hier gibt es keine geraden Kreuzreihen, sondern mit liegenden Steinen geschmückte Gräber. 

Wir haben in diesem Jahr Blumen auf das Grab legen lassen. Über die Webseite der Oorlogs Graven Stichting ist dies möglich!


10.November 2022: Bensheim: Gedenk-feier zur Synagogenzerstörung 1938 - Sonny Sonneberg erzählt im Museum

Auch in Bensheim wüteten die Nazis
Presseartikel von Eva Bambach
10.11.22 Gedenkfeier BA vom 12.11.22.docx (122.29KB)
Auch in Bensheim wüteten die Nazis
Presseartikel von Eva Bambach
10.11.22 Gedenkfeier BA vom 12.11.22.docx (122.29KB)

Zur Erinnerung an die Synagogenzerstörung in Bensheim 1938 veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensheim am Standort der ehemaligen Synagoge (Bendheimplatz, Anne-Frank-Halle) wieder eine Gedenkfeier. Eröffnet wurde sie von der Bensheimer Bürgermeisterin Christine Klein. Die Gedenkrede hielt Peter Kalb; die musikalische Umrahmung übernahmen Bernd Köhler ("Schlauch") und Joachim Romeis.        Im Anschluss erzählte der Zeitzeuge                                                                           Helmut  ("Sonny") Sonneberg aus seinem Leben.  Siehe auch BA vom 12.11.22  Von der Hitlerjugend bespuckt und getreten.  

Hinweis: Seine Schwester hat die Familiengeschichte aufgeschrieben:   „Endlich reden", Lilo Günzler in Zusammenarbeit mit Agnes Rummeleit, 2009, Henrich-Edition, Frankfurt. 

Nachtrag: Leider ist Sonny Sonneberg am 10.02.2023 im Alter von 91 Jahren in Frankfurt verstorben.                                                                                       Siehe auch:  Trauer um "Sonny" Sonneberg 


10. November 2021: Gedenkfeier zur Synagogenzerstörung 1938

Die Gedenkfeier hatte dieses Mal den thematischen Schwerpunkt "Welterbe der SCHUM-Städte Speyer, Worms und Mainz". Als Redner hatten wir Henrik Drechsler eingeladen, der u.a. an der Wanderausstellung "1700 Jahre jüdisches Leben. Tradition und Identität der Juden in Rheinland-Pfalz" mitgearbeitet hat. Direkt nach der Gedenkveranstaltung zeigten wir den Film  "Verfolgt und umworben - Zweitausend Jahre             
jüdisches Leben"
von Andreas Berg über jüdische Gemeinden in Deutschland.


Neu: Unseren alternativen Stadtrundgang für Bensheim hier herunterladen:

Antifaschistischer Wegweiser Bensheim 1933-1945 NIE WIEDER !
Alternative Stadtführung Bensheim
Antifaschistischer Wegweiser alternative Stadtführung Bensheim(1).pdf (5.47MB)
Antifaschistischer Wegweiser Bensheim 1933-1945 NIE WIEDER !
Alternative Stadtführung Bensheim
Antifaschistischer Wegweiser alternative Stadtführung Bensheim(1).pdf (5.47MB)


Nähere Informationen zum antifaschistischen Stadrundgang finden Sie ...                                                                                                                                                    hier......


Gedenken in Corona-Zeiten:

Auf der Seite IRemember Wall können Sie Ihren Namen per Zufall mit dem Namen eines Holocaustopfers aus Yad Vashems Zentraler Datenbank (der Namen der Holocaustopfer) verbinden und beide erscheinen zusammen auf der IRemember Wall  -  oder einen bekannten Namen wählen.


10. November 2020: Bensheim: Gedenkfeier zur Synagogenzerstörung 1938 - digital

Gedenkfeier Synagogenzerstörung 10. November 2020 Gedenken unter Coronabeschränkungen 10. November 2020

(Bild: Paddenberg)

Wegen der Coronabeschränkungen fand im Jahr 2020 die Gedenkfeier nur im kleinsten Kreis statt. Bürger-    meister Rolf Richter, Peter E. Kalb (1. Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e.V.) und Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard gedenken dem Judenpogrom 1938.                                                 (Das YouTube-Video zum Anschauen nur anklicken.)

Siehe auch BA vom 12.11.2020:    Erinnerung als wichtiger Bildungsauftrag


4. Oktober 2020: Infotafel am ehemaligen Marmoritwerk in Hochstädten vorgestellt:

(Bild: Paddenberg)

Die unterirdischen Anlagen des ehemaligen Marmoritwerks in Bensheim Hochstädten dienten zeitweise als kriegswichtige Fabrik im 2. Weltkrieg.                                                                       Nähere Informationen finden Sie auf unserer Webseite:                                               KZ Außenlager Bensheim-Hochstädten


14. September 2020: Vorstellung der Gedenktafel für Jakob Kindinger (Friedhof Mitte)

(Bild: Paddenberg)

Weitere Bilder und Infos finden Sie auf unserer Webseite    J.Kindinger.....


2020: Ausstellung über mutige Frauen im Landratsamt Heppenheim

 Siehe auch die Vorankündigung im BA vom 3.03.2020: Erinnerung an mutige Frauen

Die Ausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 zeigt die Lebensläufe von mutigen Frauen, die sich nicht mit Gleichschaltung und Terror abfinden wollten. Sie halfen Verfolgten, verfassten Flugblätter und setzten bei gefahrvollen Aktionen ihr Leben aufs Spiel. Zu den Porträtierten gehören Gretel Maraldo, die Opfer bei den Kirchbergmorden in Bensheim war und Anna Mettbach, eine deutsche Sintezza, die zeitweilig in Heppenheim lebte, sodass es auch lokale Bezüge gibt. Siehe auch ECHO Online "Tapfere Frauen im Landratsamt" (7.03.20)                                                                                                                           Veranstalter waren die Gechichtswerkstatt Jakob Kindinger, der Verein "Stolpersteine Heppenheim" und der DGB Heppenheim. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bergstraße.                        

Den ausführlichen Katalog (66 Seiten) zur Ausstellung kann man über unser Bestellformular für 7 € bestellen.    hier bestellen

10. November 2019: Gedenkfeier und Veranstaltung mit Dr. Georg Lilienthal

Hadamar Gedenkstätte Screenshot_2019-10-11
Hadamar Gedenkstätte Screenshot_2019-10-11
Dr. Georg Lilienthal Screenshot lebensspuren-deutschland.eu
Dr. Georg Lilienthal Screenshot lebensspuren-deutschland.eu

Diesmal konnten wir Dr. Georg Lilienthal, den ehemaligen Leiter der Gedenkstätte Hadamar, als Redner gewinnen.  Neu war, dass auch Schüler der Geschwister-Scholl-Schule mitwirkten. Die dortige Geschichtswerkstatt hat schon 2009 ein Forschungsprojekt zu den Euthanasieverbrechen und den zahlreichen Opfern an der Bergstraße durchgeführt.                                                                                                                                          Im Anschluss an die Gedenkfeier fand im Museum der Stadt Bensheim eine Diskussions- und Vortragsveranstaltung mit Dr. Georg Lilienthal zum Thema Euthanasie im Nationalsozialismus unter besonderer Berücksichtigung der Geschehnisse in Heppenheim statt.  Siehe BA vom 12.11.2019 Die Euthanasieopfer wurden vergessen.


28. März 2019:  Vergessene Maler der NS-Zeit - zur Erinnerung an die Kirchbergmorde: Bildvortrag mit Musik und Lyrik

In diesem Jahr ging es in der ehemaligen Synagoge in Auerbach um eher weniger berühmte Maler, die in der NS-Zeit nur im Verborgenen arbeiten konnten. Veronika Drop  beschrieb,wie junge Künstler mit Verunglimpfungen oder Arbeits- und Ausstellungsverboten umgehen mussten. Um einer Verhaftung zu entgehen, verschlüsselten manche Künstler ihre Bilder und schufen im Geheimen durchaus große Werke. So kann man beispielhaft Reinhard Schmidhagen nennen, der heute noch durch seine Holzschnitte über die Gräuel des Krieges bekannt ist und dessen Werke vor allem im Kunstmuseum in Bochum zu finden sind und in jüngerer Zeit auch ausgestellt wurden.  Begleitet wurde der Bildvortrag durch die Sängerin Bernadette Pack und den Musiker Alexander Peschko, (Akkordeon).  Bernadette Pack singt und spielt Instrumente wie Shruti-Box und Organetto. Die Vortragenden wollen durch ihre Darbietung  die Zuschauer mit allen Sinnen - nicht nur intellektuell - sondern auch emotional  ansprechen.                                                                    Siehe auch: BA vom 13.03.2019:                                                                  Vortrag mit Musik:Vergessene Maler                                            


10. November 2018: Gedenkfeier und Veranstaltung mit Götz Aly

Zur Erinnerung an die Synagogenzerstörung in Bensheim veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensheim am Standort der ehemaligen Synagoge eine Gedenkfeier. Diesmal konnte der Historiker Götz Aly als Redner gewonnen werden.      Siehe Bergsträßer Anzeiger vom 12.11.18                                                                                            Götz Aly erhielt am 19.11.18 eine besondere Ehrung: Für sein Buch  "Europa gegen die Juden. 1880–1945" wurde er mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2018 ausgezeichnet.

                             

 

23.März 2018: Theaterstück zur Erinnerung an die Kirchbergmorde:  " Zigeuner-Boxer "

Das Stück erzählt eine wahre Geschichte: Die Handlung ist angelehnt an das Schicksal von Johann Wilhelm Trollmann (=Ruki), geboren 1907, dem trotz seines Ausnahmetalents aus rassistischen Gründen der sportliche Erfolg genommen wurde. Im Konzentrationslager endete 1944 sein Leben. Das Ein-Mann-Theaterstück von Rike Reiniger wurde inszeniert von Annette Dorothea Weber, es spielt Folkert Dücker, Musik Mike Rausch.

In Berlin und ganz Deutschland zog Rukis Boxstil die Massen an. Doch der erstarkende Nationalsozialismus machte es ihm zunehmend unmöglich zu boxen: Zu den Olympischen Spielen durfte er schon nicht fahren. Der Gipfel des Unrechts war dann schließlich einige Jahre später, dass ihm der Titel als Deutscher Meister im Halbschwergewicht aberkannt wurde und das, obwohl er nach Punkten gewonnen hatte.                                                                              Siehe auch:  Das Schicksal eines Unbeugsamen     (BA vom 26.03.2018)                                         ODER: BA vom 14.03.2018: Das Schicksal des Zigeuner- Boxers                                                                                   

 

Auschwitz-Gedenktag 27. Januar

Der Kreisverband Bergstraße der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft  (GEW) führt alljährlich zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus eine Gedenkveranstaltung am  "Stolperstein-Mahnmal" durch. (Direkt neben dem Bürgerbüro der Stadt Bensheim.)                                                                                                                                                                                     


10.11.2017: Gedenkfeier am Standort der ehemaligen Synagoge in Bensheim, Nibelungenstraße

Bei der Gedenkveranstaltung zum Pogrom 1938 begrüßte Bürgermeister Rolf Richter die Versammelten, Peter E. Kalb vom Vorstand der Geschichtwerkstatt Jakob Kindinger e.V. gab eine kurze Einführung, die Gedenkrede hielt Gerd Helbling, Ehrenvorsitzender der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e. V. und vor 40 Jahren Mitinitiator der Gedenkveranstaltung. Die musikalische Umrahmung übernahm Peter Kühn.                                Gegen das Vergessen und Verdrängen    (BA vom 13.11.2017)                                                                                     

                      13.11.2017: Die Zeitzeugin Edith Erbrich spricht über ihre Lebensgeschichte:

Edith Erbrich wurde 1937 als damals sogenanntes Mischlingskind im Frankfurter Ostend geboren. Sie hatte einen jüdischen Vater und eine christliche Mutter. Deshalb musste sie in der NS-Zeit einen Davidstern tragen. Sie durfte keine Schule besuchen. Am 14. Februar 1945, sechs Wochen bevor die Amerikaner in Frankfurt/Main einrückten, wurde sie in das KZ Theresienstadt transportiert. Theresienstadt war so etwas wie eine Wartehalle des Todes. 44 000 Menschen kamen von dort in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Dieser Weg war auch für Edith Erbrich vorgesehen. Sie sollte nach den Unterlagen am 9. Mai 1945 vom KZ Theresienstadt ins Todeslager Auschwitz-Birkenau zur Vergasung gebracht werden. Aber am 8. Mai 1945 wurde sie von der Roten Armee in Theresienstadt befreit.

In dem Buch von Peter Holle wird ihre Biografie erzählt. Es war das Jahr 2012, in dem sie zum ersten Mal nach Auschwitz reiste – zu dem Ort, an dem sie ermordet werden sollte. In einem Zeitungsartikel erklärte sie: “Lange habe ich mit mir gerungen, den Ort anzusehen, an dem ich vergast werden sollte.“ Sie hat sich der Aufgabe verschrieben, möglichst vielen Jugendlichen über ihre Zeit im Nazi-Deutschland zu berichten.                                                                                                      Siehe auch BA vom 15.11.2017:  Als Kind im Wartezimmer des Todes                                                                                                                              

                                                                               Wir beteiligten uns mit drei Veranstaltungen an dem Netzwerk um die Ausstellung:                 5.02.-16.05.2017: Legalisierter Raub 

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks mit Unterstützung der Sparkassen Kulurstiftung Hessen-Thürungen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst im Museumszentrum Lorsch, Nibelungenstr. 35.                 Unsere Beiträge:                                                      -  25. März 2017:  Jiddische Geschichten und Klezmer mit Revital Herzog  (s.u.)

   - 19. April 2017:  Die Bensheimer Bankiersfamilie Bauer   ( Gemeinsam mit dem    Synagogenverein Auerbach und dem Arbeitskreis Zwingenberger Synagoge. )

   - 22. April 2017: Stadtrundgang auf den Spuren  des  Naziterrors, aber auch des   Widerstands.                                                                                             Einen Eindruck vermitteln auch ausgewählte Bilder zur Ausstellung:                                                                                                                                                                                   BILDER....

Siehe auch:  Die Ausstellung zieht Kreise      ECHO online vom 28.11.2016                 ODER:  "Legalisierter Raub" mit neuen Funden aus Lorsch   BA vom 4.02.2017                  ODER: "Das Beschweigen war kein Lorscher Phänomen"     BZ vom 29.03.2017                                                                                                                                                

5. Mai 2017: Erklärungen für Straßenschilder wurden angebracht  

Jakob Kindinger Straße, Fritz Bockius Straße

Anbringung erklärender Tafeln. (Bild TG)

Am 5. Mai 2017  wurden Zusatzschilder an die Straßenschilder der Fritz-Bockius-Straße und der Jakob-Kindinger-Straße angebracht. Sie erklären, weshalb die beiden Männer, die Widerstand gegen die Nazis geleistet haben, eine Straßenbenennung verdient haben. Dabei war auch eine Schülergruppe der Geschwister-Scholl-Schule. Finanziert wurden die Zusatztafeln von uns. Siehe BA vom 15.05.17:  Zeitgeschichte sichtbar machen

Jakob-Kindinger-Straße, Fritz-Bockius-Straße

Schüler der Geschwister-Scholl-Schule mit Franz-Josef Schäfer, Gerd Helbling, Peter Kalb (5.05.17, Bild TG)

                    April 2017und 2018: Antifaschistischer Stadtgang

Thomas Graubner und Gerd Helbling führten 2017 in einem zweistündigen Rundgang eine Gruppe von 20 sehr interessierten Personen. Begonnen wurde am Gräberfeld für Opfer des 2. Weltkriegs auf dem Friedhof Mitte; beendet wurde die Führung am Standort der ehemaligen Synagoge am Bendheimplatz in der Nibelungenstraße.                                                                                                                 Zum Inhalt des Stadtgangs


19. April 2017: Die jüdische Bankiersfamilie Bauer in Bensheim:                         

Bildvortrag von Dr. Fritz Kilthau:                      Julius Bauer wurde 1938 nach Buchenwald verschleppt und starb dort unter ungeklärten Umständen.  20.000 Reichsmark musste Hedwig Bauer für die sogenannte Judenvermögensabgabe bezahlen. Das restliche Vermögen wurde gesperrt und Möbel sowie Haushaltsgegenstände von den Nationalsozialisten zugunsten der öffentlichen Hand versteigert. Am 15. Februar 1939 nahm sich Hedwig Bauer das Leben. Die beiden Töchter konnten sich in die USA retten.         (Eine Veranstaltung gemeinsam mit dem Arbeitskreis Synagoge Zwingenberg und dem Auerbacher Synagogenverein.)                                                                                      Zum Inhalt des Vortrages      ODER: Bericht im BA vom  21.04.2017                                                                 

                     25. März 2017: Revital Herzog in der ehemaligen Synagoge Auerbach:   

Konzert zum Gedenken an die Kirchbergmorde:                                                                                        " Nur ein paar Minuten hingegen brauchte Revital Herzog, um ihre Zuhörer mit ihrer markanten Stimme, ihrem ungekünstelten Wesen, ihrem jiddischen Humor und ihrer gefühlvollen Klezmer-Musik einzufangen und in eine fremde Welt zu entführen."                                             Botschafterin der Völkerverständigung                      (BA vom 25.03.2017)


                                                                         

17. November 2016: Erinnerung an Jakob Kindinger mit Zeitzeugen

Am Donnerstag, 17.11.2016, fand eine öffentliche Jahreshauptversammlung unserer Geschichtswerkstatt statt.  Zuerst beschäftigten wir uns anlässlich des 30. Todestages von Jakob Kindinger mit dessen Lebenslauf. Mit Bildern, Erzählungen und anderen Informationen wurde das Leben von Jakob Kindinger in Erinnerung gerufen. Der damals 82-jährige Zeitzeuge Klaus Eskuche, der J. Kindinger aus seiner Zeit als aktiver Gewerkschafter gut kannte, erzählte von verschiedenen Begegnungen. Peter Lotz und Franz-Josef Schäfer, die mit ihren Schülern eine Biografie erarbeitet haben, vervollständigten das Bild.  Anschließend fand die nichtöffentliche Versammlung mit den "Formalien" statt.                                                                                                                                               Siehe auch Leben und Wirken im Widerstand      BA vom 25.11.2016

   

10. November 2016: Gedenkfeier und Veranstaltung: Über das langlebigste Vorurteil der Geschichte 

Zur Erinnerung an die Synagogenzerstörung in Bensheim veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensheim auch in diesem Jahr am Standort der ehemaligen Synagoge eine Gedenkfeier. Diesmal konnte der Historiker Wolfgang Benz als Redner gewonnen werden.                                         Wolfgang Benz (Jg. 1941) leitete bis 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.        Einen Bericht über die Veranstaltung finden Sie im BA vom 12.11.16:  Aus der Geschichte nicht genug gelernt                                          Zu den Bildern dazu ...


21.Oktober 2016:  Stolpersteinverlegung in Bensheim, Rodensteinstraße 106. SchülerInnen des Goethe-Gymnasiums Bensheim haben über die Familie Oppenheimer recherchiert:

Mrs.Barbara Hicken, Mini Oppenheimer Tochter

Mrs. Barbara Hicken, Tochter von Mini Oppenheimer in der Mitte; Empfang der Stadt Bensheim, rechts der verantwortliche Lehrer, Florian Schreiber. (Bild 20.10.16 TG) - Bild als LINK zum BA vom 21.10.16

 

 

Stolperstein Oppenheimer Bensheim

Stolpersteinverlegung am 21.10.16. Links Mrs. Barbara Hicken, in der Mitte Peter Kalb, rechts hinten berichten Schüler über das Schicksal der Familie Oppenheimer. Rechts vorne Gunter Demnik. (Bild Doris Sterzelmaier) Bild als LINK zum BA vom 24.10.16

                                             8. März 2016: Classic meets Jazz            Ein Konzert-Abend zur Erinnerung an den 71. Jahrestag der Kirchbergmorde

An diesen Mord erinnerte die Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e.V.  diesmal mit einem sehr gut besuchten Konzert in der ehemaligen Synagoge in Bensheim-Auerbach. Mitveranstalter war wieder der Auerbacher Synagogenverein.   

Bei der Reise durch die verschiedenen Epochen der Filmmusik erläuterte Aaron Weiss (Piano) jedes Stück.                                                                 Aaron Weiss: „Mit unserer Musik versuchen wir eine Brücke zwischen klassischer Filmmusik und dem Jazz zu schlagen. Wir arrangieren alle Stücke selbst und bearbeiten diese nach unserer Vorstellung“.  Er und Sunny Franz (Violine) spielten auch schon  in Bensheim bei der Gedenkfeier zur Pogromnacht 1938 im letzten Jahr.  

 Die ZUGABE von Aaron Weiss und Sunny Franz ist trotz technischer Mängel durchaus hörens- und sehenswert:   Gute Laune gehört auch dazu.                                                                                                                                 Zugabe anschauen      

 

Auschwitz-Gedenktag am 27. Januar 

Der Kreisverband Bergstraße der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)  lädt anlässlich dieses Tages alljährlich zu einer Gedenkveranstaltung am Stolperstein-Mahnmal ein. Wir unterstützen diese Veranstaltung.  

 

                          mehr mit Bildern 

 

 

 Auf dieser Seite veröffentlichen wir Termine von Veranstaltungen, die (nicht nur) für historisch Interessierte aus Bensheim und Umgebung interessant sein könnten.               Zuletzt bearbeitet am 11.11.2024.